Fassadensanierung, Umbau und Sanierung Übergabeeinheit 2-3, UKSH Kiel
Zuschlag ÖPP-Verfahren mit BAM und VAMED 2014
Fertigstellung Neubauten (ÜE 1) 2019, Abschluss Umbauphase + Fassadensanierung (ÜE 2-3) in 2025

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (kurz UKSH) erweitert und optimiert seine beiden Standorte Lübeck und Kiel. Bauliche Strukturen werden ergänzt sowie Bestandsgebäude saniert und z.T. umgebaut. So wird die Effizienz und damit die Wirtschaftlichkeit gesteigert und Wettbewerbsfähigkeit der UKSH für die Zukunft gesichert.

Im Zentralklinikum Kiel werden die Nut­zungen in einer städtebaulichen Großform zentralisiert und dennoch sensibel mit dem Bestand verzahnt. Der Campus erhielt im 1. Bauabschnitt einen neuen Haupteingang. Über die sich anschließende Magistrale werden die Ambulanzen, weiter Fachbereiche und die Aufzüge zu den Bettenstationen erreicht. Diese sind kammartig organisiert.  

Der neue Vorplatz ist der zentrale Orientie­rungspunkt des gesamten Klinikums. Von hier aus sind die Wege zu weiteren Fachbereichen und neu entstehende Kompetenzzentren kurz. So findet auch das Kopfzentrum für HNO-, Augen- und Zahnmedizin seine neue Adresse. Zur Förde hin bildet schließlich das Mutter-Kind-Zentrum den Schlussstein des Komplexes, der nach dem Rückbau der bestehenden Frauenklinik von Patientengarten, Förde und Botanischem Garten grün gerahmt sein wird.

Während die Sockelzone regional typisch verklinkert ist, sind die Fassaden der Bettenstationen darüber hell gestaltet. Die fast weißen Faserzementplatten haben zusammen mit den goldfarbenen Sonnenschutz-Elementen aus Steckmetall einen eher wohnlichen Hotelcharakter. Diese Corporate Architecture wird auch auf den 2. Bauabschnitt, Die ÜE 2-3 übertragen.

Visualisierungen: Bloomimages für JSWD, Luftbild: Euroluftbild

Verfahren, Beauftragung: Nach 2,5 jährigem ÖPP-Verfahren erhielt das Bieterkonsortium aus der BAM PPP Deutschland GmbH und der VAMED Health Project GmbH den Zuschlag. Für die architektonische Planung der Neubauten und Sanierungsmaßnahmen ist die Arbeitsgemeinschaft aus HDR, tsj architekten, sander.hofrichter architekten und JSWD verantwortlich. Bezüglich beider Klinik-Standorte wurden vorab gestalterische Grundsätze einer angestrebten Corporate Architecture erarbeitet. 

Architektur LPH 1-4 für Kiel + Lübeck, 1. Bauabschnitt: Planungsgemeinschaft Architekten UKSH (a.sh, tsj, HDR und JSWD)
Architektur LPH 5 für Kiel, 1. Bauabschnitt: ARGE Architekten LP5 UKSH (HDR und JSWD) 
Architektur LPH 1-5 für Kiel, 2. Bauabschnitt: JSWD 

Siehe auch

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

MED Campus Graz

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