Neubau einer 6-zügigen Verbundschule (Gymnasium und Gemeinschaftsschule) im Ganztag, Mensa, 3-fach-Sporthalle incl. Vereinsbereich „Haus des Sports“, Freianlagen
1. Preis Realisierungswettbewerb 2025
Ausloberin: Stadt Konstanz
BGF ca. 22.00 m², Außenanlagen ca. 5.900 m², Grundstücksfläche ca. 10.050 m²
Die Stadt Konstanz hat in diesem Jahr für den Stadtteil Hafner einen Wettbewerb für den Neubau einer 6-zügigen Ganztagsschule mit 3-fach-Sporthalle ausgelobt. Unser Konzept sieht die Teilung des Bauvolumens in einen aus zwei Quadern zusammengesetzten Hauptkörper mit den schulischen Nutzungen sowie der Sporthalle vor. Durch die Setzung der Baukörper entsteht im südlichen Teil des Grundstücks eine Freifläche, die als Schulhof und als Bindeglied zwischen dem „Grünen Band“ und der „Sportachse“ dient.
Die fünfgeschossigen Baukörper werden in die stark abfallende Topographie des Grundstücks integriert. Die Setzung und Höhe der einzelnen Bauteile reagiert dabei sensibel auf die umliegende geplante und bestehende Bebauung. Die Erschließung der Schule erfolgt analog zur Adressbildung wahlweise von Norden über den Eingangsplatz oder von Süden über den Schulhof. Dieser verbindet die beiden geplanten Grünzüge des neuen Stadtteils und die Freisportanlage gelenkartig.
Über beide Niveaus wird das großzügige, in Teilen zweigeschossiges Eingangsfoyer der Schule erreicht. Durch eine Fortführung der großen Sitztreppe in den Innenraum entsteht ein qualitativ hochwertige Aufenthalts- und Lernfläche für Schülerinnen und Schüler.
In den Obergeschossen befinden sich je Baukörper zwei Lerncluster mit je 3 Klassen, die zusammen eine Jahrgangsstufe bilden. Jeder Jahrgangs-Cluster ist um eine großzügige Aufenthalts- und Lernzone mit innenliegendem, begrünten Hof organisiert. Jeweils zwei Jahrgänge werden über eine zentrale Erschließungsachse miteinander gekoppelt. An dieser Magistrale befinden sich über alle Geschosse verteilt die einzelnen Fachräume.
Für die Schule ist ein klimaneutraler Betrieb geplant. Das Gebäude besitzt durch seine Kompaktheit, einen wirtschaftlichen Verkehrsflächenanteil, einen integralen Nachhaltigkeitsansatz sowie seine materialgerechte Konstruktion optimale Grundlagen zur Erstellung eines ressourcenschonenden, wirtschaftlichen und insbesondere langlebigen Gebäudes.
Die Freianlagen haben die Landschaftsarchitekten von RSLA Rainer Schmidt mit uns entwickelt.
Bei der Planung der Tragstruktur wurden wir vom Büro AWD Ingenieure beraten.
Visualisierungen: VIZE für JSWD