Ein neues Opernhaus für Düsseldorf © PlayTime / JSWD / GINA

Ein neues Opernhaus für Düsseldorf

5. Rang beim international besetzten Wettbewerb

Am 18. November wurden die eingereichten Konzepte für das „Opernhaus der Zukunft“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forum Opernhaus der Zukunft“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Architekt und Stadtplaner Heiner Farwick, die Beigeordnete für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf, Miriam Koch, und die Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein, Alexandra Stampler-Brown ließen den Ablauf des Wettbewerbs und den Entscheidungsprozess Revue passieren und erläuterten das weitere Verfahren.

Seit diesem Tag und noch bis zum 7. Dezember sind die Entwürfe in der Oststraße 34 – also gegenüber dem zukünftigen Bauplatz – in einer öffentlichen Ausstellung zu sehen.

Bei diesem Wettbewerb haben wir zum wiederholten Male mit dem spanischen Büro GINA zusammengearbeitet. Die Jury der 2. Phase hatte am 12. und 13. November getagt. Aus einem Kreis von 29 Büros in der 1. Phase waren zuvor 8 Büros zur Überarbeitung aufgefordert worden, darunter auch unsere Arbeitsgemeinschaft. Ursprünglich hatten sich 58 Büros zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb beworben.

Das Gebäude mit ca. 38.500 qm Nutzfläche soll auf dem Grundstück eines leerstehenden Kaufhausgebäudes am Wehrhahn, also an einem neuen innerstädtischen Standort entstehen. Unser Konzept bettet den Kulturbaustein blockrandschließend in die urbane Situation ein. Es erhält aber den für eine kulturelle Einrichtung dieser Größenordnung angemessenen Symbolcharakter. Der ovale Aufsatz über dem Opernsaal verleiht dem Gebäude eine deutliche Position in der Stadtsilhouette. Das Haus wird von einer schleierartigen Fassade umhüllt, deren Struktur sich von oben nach unten immer mehr lichtet. So gelingt der Blick in die öffentlichen Bereiche des Gebäudes und von dort in die Stadt. Der vom Auslober geforderte dritte Ort - ein Forum als bespielbares Raumangebot - versteht sich als schwellenlose Erweiterung des Vorplatzes ins Gebäudeinnere und reicht bis auf das begehbare Dach.