Neubau Schauspielhaus und Sanierung des Opernhauses von Köln
Auftraggeber: Bühnen der Stadt Köln
1. Preis Internationaler Realisierungswettbewerb 2008 in Zusammenarbeit mit Chaix & Morel et Associés
Das neue Schauspielhaus bildet gemeinsam mit dem denkmalgeschützten Opernhaus des Architekten Wilhelm Riphahn ein Ensemble gleichberechtigter Partner. Der kompakte Solitär des Neubaus und die von allen Anbauten befreite Oper lassen zwei Stadträume von großer Qualität entstehen: der neu gefasste Offenbachplatz wird in seiner Funktion als urbanes Forum und Repräsentationsraum gestärkt, denn die Hauptzugänge von Oper und Schauspielhaus orientieren sich zu ihm. Ein neuer Platzraum, der neue "Operngarten", entsteht seitlich des Opernhauses. Er verschafft der gestuften Längsseite der Oper den nötigen Freiraum. Das Schauspielhaus orientiert sich in seiner Höhe an den Bühnentürmen der Oper. Es ist ein turmartig organisiertes Theater: die Bühnen ordnen wir in dem kompakten Bauwerk übereinander gestapelt an. Dadurch bilden sich im Inneren beziehungsreiche Raumfolgen mit wechselnden horizontalen und vertikalen Blickbeziehungen. Der Weg des Besuchers aus der Platzebene durch das Hauptfoyer und weiter zu den Sälen – Hauptsaal, Kinderoper, Studiobühne – ist so schon Auftakt des Theatererlebnisses.