Neubau einer multifunktionalen Kongress- und Ausstellungshalle
Bauherr: Koelnmesse GmbH
1. Preis, dreiphasiger Wettbewerb „Koelnmesse 3.0“ 2015/2016
Fertigstellung 2024
Die Koelnmesse investiert bis 2030 rund 700 Millionen Euro für die Erweiterung und Modernisierung ihres innerstädtischen Messegeländes. Die direkte Anbindung an den ICE-Bahnhof Köln-Messe/Deutz, die neue Messe-City und den Autobahnzubringer machen den Standort zum Dreh- und Angelpunkt im rechtsrheinischen Teil von Köln. Auch die Nachbarschaft zum Staatenhaus und dem Rheinpark stärken den Standort. Im Jahr 2016 wurde der durch JSWD initiierte Masterplan 3.0 beschlossen und das Büro mit der weiteren Planung beauftragt. Ziel der Neu- und Umbaumaßnahem ist eine klare Organisation und Neuordnung der komplexen Nutzungs- und Erschließungsstrukturen, die eine optimal flexible Hallenkombination ermöglichen wird.
Unser Konzept ergibt ein eindeutiges Haupterschließungskreuz, bestehend aus dem Messeboulevard und - quer dazu - einem neuen, 400 m langen Ost-West-Terminal. So kann eine übersichtliche Erschließung aller Messehallen realisiert werden. Gleichzeitig wird ein Maximum an Flexibilität erreicht und eine Vielzahl von Hallen-Kombinationen mit direkter oder über das Terminal geführter Anbindung ist möglich. Über dem Terminal erlauben zwei Dachfoyers einen direkten Zugang in die Konferenzebene, die mit spektakulären Aus- und Durchblicken zu einem besonderen Raumerlebnis werden. Gleichzeitig erhält die Messe einen neuen, markanten Eingang Ost mit einladend überdachtem Vorbereich.
Neben dem Neubau der Halle 1 zeichnet JSWD auch für die Planung und Umsetzung des multifunktionalen Confex verantwortlich. Das Conference- und Exhibition-Center ermöglicht der Koelnmesse ein neues Spektrum an Veranstaltungsformaten für Messe, Kongress, Ausstellung und Event mit bis zu 6.000 Teilnehmenden. Eine großzügige Freitreppe führt die Besuchenden von Süden kommend auf das Eingangsplateau, die Confex Plaza. Die markanten, gebäudehohen Arkaden des Confex ermöglichen einen witterungsgeschützten Zugang in das weitläufige Foyer mit der zentralen Rolltreppen-Anlage. Ein weiteres Highlight: die großflächige Verglasung der Südfassade bietet vielfältige Blicke über den Rhein zum Dom.
Dank mobiler Trennwände kann die Confex-Halle in zwei oder drei separate Veranstaltungsbereiche geteilt werden. In den beiden Obergeschossen erweitern 22 unterschiedlich große Konferenzräume das Raum- und Kombinationsangebot. Die Erschließung des Confex über den Eingang West gestattet die gleichzeitige Durchführung mehrerer voneinander unabhängiger Veranstaltungen.
Das Confex wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit Platin zertifiziert. Unter anderem trägt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hallendach zur fossilfreien Energieversorgung bei.
Hier sind die Raumkapazitäten des Confex auf der Homepage von Koelncongress im Detail zu sehen.
Fotos: HG Esch